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Strom Lexikon Buchstabe O

Im Strom und Energie Lexikon werden für Sie beim Buchstaben O Begriffe wie Offshore bis Ozonschicht erklärt

Offshore
Offshore-Anlagen sind Wind-Kraftanlagen, die man in Küstengegenden auf dem Meer findet. Im Gegensatz dazu werden Wind-Kraftanlagen, die an Land gebaut sind, als Onshore-Anlagen bezeichnet.

Offshore-Windenergienutzung

Es ist möglich, Windturbinen auf dem offenen Meer zu installieren (Off-shore) – im Gegensatz zu Windturbinen auf dem Festland (On-Shore). Damit wird einerseits die freie Fläche erhöht, andererseits die höhere Windgeschwindigkeit auf dem offenen Meer genutzt. Ursache hierfür sind die geringeren Reibungsverluste durch Wasser im Vergleich zu merklich raueren Landgebieten. Außerdem sollen durch die Nutzung von Windparks auf hoher See weniger Eingriffe in die Landschaft und Umwelt stattfinden.Probleme der Offshore-Windenergienutzung entstehen hierbei:

  • Masten müssen auf dem Meeresgrund installiert werden, was den Aufwand im Gegensatz zur Errichtung auf dem Festland bedeutend erhöht.
  • Materialien müssen höheren mechanischen Belastungen standhalten, die durch die höhere Windgeschwindigkeit entstehen.
  • Durch das salzhaltige Meerwasser muss sich das Material einer höheren Korrosivität widersetzen.
  • Der Strom, der generiert wird, muss erst einmal mit Hilfe teuer verlegter Seekabel zum Festland transportiert werden.
  • Schiffe können durch die Meeres-Installation behindert werden.
  • Inwieweit marine Ökosysteme negativ beeinflusst werden, ist weitgehend unklar.

Öko Tarif
Strom wird hierbei nur aus regenerativen Energiequellen gewonnen.

Ökologische Finanzreform
„Mehr Arbeitsplätze bei weniger Umweltbelastung“ heißt das Prinzip der Ökologischen Steuerreform. Die Steuern auf fossile Energieträger werden erhöht, um den umweltschädigenden Verbrauch dieser zu minimieren. Somit werden Impulse zur Energieeinsparung, zu Innovationen für energieeffiziente Technologien und zur Nutzung von erneuerbaren Energien geschaffen, Treibhausgas-Emissionen reduziert sowie letztlich die Abhängigkeit von Öl minimiert. Der Gewinn sorgt wiederum für die Senkung der Sozialversicherungsbeiträge auf Lohnarbeit. Zwischen 1999 und 2003 wurden die Steuern im Rahmen der Ökologischen Steuerreform auf Kraftstoffe, Strom sowie leichtes Heizöl und Gas stetig aber absehbar angehoben. Einnahmen werden zu einem Großteil zur Verringerung der Lohnnebenkosten eingesetzt, indem Arbeitnehmer und Unternehmer weniger Rentenversicherungsbeiträge zahlen müssen. Für die Förderung der erneuerbaren Energien und der energetischen Gebäudesanierung wird ebenfalls ein kleinerer Anteil verwendet. Außerdem profilieren effiziente Kraftwerke sowie der öffentliche Verkehr von Steuerbegünstigungen. Damit wird ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet und zudem Arbeit verbilligt und attraktiver gemacht. Würde es keine Ökosteuer geben, wären die Rentenversicherungsbeiträge um 1,7 Prozentpunkte höher. Nach Angabe des Deutschen Instituts für Wirtschaftsförderung wurden 250.000 Arbeitsplätze durch die Verringerung der Lohnnebenkosten geschaffen bzw. abgesichert. Außerdem belegt eine Untersuchung des DIW, dass die Ökologische Steuerreform für den Rückgang der CO2-Emissionen um 2,4 Prozent bis 2003 verantwortlich ist und die Abnahme bis 2010 auf 3 Prozent ansteigen wird. Von 1999 bis 2005 ist der Verbrauch von Kraftstoffen um 17 Prozent zurückgegangen, nachdem er davor jahrzehntelang gestiegen ist, was als Beweis für die Wirksamkeit preislicher Anreize gelten kann. Nach den Erfolgen der Ökologischen Steuerreform wurde diese zur Ökologischen Finanzreform erweitert. Seit 2003 wurden umweltschädigende Subventionen kontinuierlich verringert, z. B. in den Bereichen Eigenheimzulage, Pendlerpauschale und Kohlesubventionen. Damit werden sowohl öffentliche Haushalte als auch das Klima entlastet. Eine LKW-Maut wurde 2005 eingeführt. Am 1. August 2006 trat das Energiesteuergesetz in Kraft, mit dem die EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung verwirklicht wird. Mit diesem Gesetz wurden die Steuern auf den Einsatz von Erdgas und Mineralöl zur Stromerzeugung beseitigt. Außerdem gibt es seitdem eine Steuer auf Kohle zu Heizzwecken, eine Teilbesteuerung von Biodiesel und eine Steuerbefreiung für energieintensive Prozesse.

Ökosteuer
Seit April 1999 wird die häufig diskutierte Ökosteuer in Deutschland erhoben. Die rot-grüne Regierung wollte Energie teuer machen, um die Verbraucher zur Sparsamkeit anzuspornen und die Umwelt geschont werden würde. Mit den Einnahmen der Ökosteuer sollte eine Entlastung der Rentenkasse finanziert werden, um letztlich Arbeitsplätze zu sichern. Opposition und Wirtschaftsverbände kritisieren die Ökosteuer mit dem Vorwurf, die Steuer sei Etikettenschwindel, unsozial und bremse den Aufschwung. Im ersten Jahr verdienten die Finanzämter 4,3 Mrd. Euro, nach der fünften und letzten Stufe im Jahr 2003 waren es mehr als 16 Mrd. Vor allem Autofahrer sind von der Ökosteuer betroffen, weil Tankstellen die Preise für Benzin und Diesel mehrere Male verteuert haben. Zuletzt erhöhte sich die Abgabe am 1. Januar 2003 um 3,07 auf nunmehr 17,78 Cent je Liter. Die Stromsteuer wurde ebenfalls 2003 um 0,26 Prozent angehoben. Ebenfalls teurer wurde das Heizen mit Erdgas sowie Nachtspeicheröfen. Während die Regierung überwiegend zufrieden mit dem Ergebnis ist, sind der Bund der Steuerzahler und andere Forschungsinstitute weiterhin kritisch. Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) sieht z.B. keine Umorientierung zu mehr Umweltbewusstsein und der Bund der Steuerzahler verneint eine Steigerung der Beschäftigungsverhältnisse.

Ökostrom
Generierung von Strom nur aus regenerativen, d.h. erneuerbaren Energiequellen, wie Wasser, Wind, Sonne oder Biomasse.

Ozonloch

Durch immer weiter sinkende Ozonwerte über den beiden Polarpolen entwickelt sich das Ozonloch. Erste beweisbare Fakten stammen aus dem Jahre 1985 über der Arktis. Durch das Ozonloch kann somit immer mehr ultraviolette Strahlung in die Erdatmosphäre eindringen. Diese UV-Strahlung, welche nicht mehr von der Ozonschicht absorbiert werden kann, hat zur Folge, dass das gesamte Leben auf der Erde (Menschen, Tiere, Pflanzen) langfristig mit erheblichen Schäden zu rechnen hat. Grund dieser Ursache ist in erster Linie die enorme Luftverschmutzung durch Industrie, Autoabgase, Fluorkohlenwasserstoffe etc.

Ozonschicht
Die sich in ca. 15 bis 35 km über der Erde befindliche Ozonschicht ist ein Schutzschild gegen die UV-Strahlen der Sonne. Die Ozonschicht absorbiert diese ultravioletten Strahlungen, die sonst unaufhörlich einströmen würden, weshalb auf Dauer kein Leben auf der Erde mehr möglich sein würde.