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Strom Lexikon Buchstabe N

Im Strom und Energie Lexikon werden für Sie beim Buchstaben N Begriffe wie Nachhaltigkeit bis Nukleare Energie erklärt

Nachhaltigkeit
Ein Nachhaltigkeits-Konzept sieht vor, dass ein natürliches System nur so genutzt wird, dass dessen grundlegenden Eigenschaften auch weiterhin erhalten bleiben. Regenerative Energiequellen dürfen in diesem Sinne nur soweit genutzt werden, dass Bestände jederzeit natürlich nachwachsen können. Im Jahr 1983 wurde das Konzept der Nachhaltigkeit von der von den Vereinten Nationen eingesetzten Weltkommission für Umwelt und Entwicklung für sich entdeckt. Unter der Leitung des ehemaligen norwegischen Ministerpräsidenten Gro Harlem Brundtland verfolgte die Kommission das Ziel, zukunftsweisende Pläne und Vorgaben für die Entwicklungspolitik zu erarbeiten, die zugleich einen Beitrag zum Umweltschutz leisten konnten. Der Entwurf der Kommission schaffte mit einer klaren Politik-Strategie erstmals ein Zusammenwirken beider Politikfelder. Sowohl Umweltprobleme der Industriestaaten als auch Schuldenprobleme der Dritten Welt wurden integriert. Aus dem Vorbild der Nachhaltigkeit wird im Konzept der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung ein Postulat der Entwicklung, angepasst an die Anforderungen der heutigen Gesellschaft, allerdings ohne die Chancen zukünftiger Generationen zu bedrohen. Die UNO-Kommission für Nachhaltige Entwicklung (UN Commission on Sustainable Development, CSD) verabschiedete im Mai 2007 Empfehlungen und Ziele an die Politik zu den Hauptthemen Energie, industrielle Entwicklung, Luftverschmutzung und Klimawandel. Damit wurden die Vorgaben des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung (Johannesburg 2002) weiter ausgeführt. Die Ansprüche der EU umfassen unter anderem die Verknüpfung nationaler und regionaler Ziele hinsichtlich der Steigerung der Energieeffizienz, des Anteils erneuerbarer Energien, des Zugangs zur Energieversorgung. Bis 2010 sollen laut der EU die nationalen Ziele in die Armutsbekämpfungs- und Nachhaltigkeitsstrategien bzw. in ähnliche Planungsprozesse eingehen. Die Subventionen der internationalen Finanzinstitutionen für konkrete Projekte werden damit erleichtert und die Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele weiter vorangetrieben.Nachtspeicherheizung
Nachtspeicherheizungen generieren Wärme aus günstigem Nachtstrom, speichern diese in überwiegend in keramischen Werkstoffen und verteilen die Wärme über den Tag hinweg. Speicherheizungen erfordern meist eine Tagnachladung, die in den meisten Fällen am frühen Nachmittag erfolgt.

Nachtstrom
Strom wird während Niedrig- bzw. Niedertarif-Zeiten nachts bzw. teilweise am Wochenende besorgt. Mit Hilfe eines Zweittarifzählers (HAT/NT-Zähler) oder eines abgetrennten Nachstromzählers für Speicherheizungen wird Nachtstrom gemessen und mit gesonderten Tarifen abgerechnet.

Netz
Zusammenschluss aller miteinander verbunden Komponenten zum Austausch und Distribution von elektrischer Energie.

Netz der öffentlichen Versorgung

Sämtliche Leitungen und Stationen der öffentlichen Elektrizitätsversorgungsunternehmen zum Austausch und Distribution elektrischer Energie

Netzbetreiber
Verbraucher bekommen Strom über Verteilernetze, die den Netzbetreibern gehören. Vor der Liberalisierung des Strommarktes war der Netzbetreiber gleichzeitig für die Stromversorgung verantwortlich. Verteilernetze gehören in den meisten Fällen örtlichen Kommunen.

Netzeinspeisung
Energieversorgungsunternehmen, die über ein eigenes Netz verfügen, sind gesetzlich gezwungen, den in ihrem Versorgungsgebiet generierten Strom aus erneuerbaren Energien in ihr Netz einzugliedern und den Erzeuger zu einem Mindestpreis zu vergüten.

Netznutzungsgebühr
Mit der Netznutzungsgebühr werden solche Kosten übernommen, die bei der Durchleitung von Strom entstehen. Bei einem Wechsel des Stromanbieters muss diese Gebühr vom neuen Stromlieferant an den alten Stromanbieter bzw. Netzbetreiber bezahlt werden. Stromnetzbetreiber in Deutschland müssen die aktuellen Netznutzungsentgelte im Internet klar offenlegen. Die Vorgaben zur Feststellung von Netznutzungsentgelten sind früher durch Absprachen der Verbände geregelt worden. Die Ausführung wurde im Kommentarband des Verbands der Netzbetreiber erläutert.
Nieder- bzw. Schwachlasttarif (NT)
Damit Anlagen möglichst ausgewogen ausgelastet sind, stellen die Stromversorger meistens einen günstigeren Tarif für die Schwachlastzeit bereit. Dieser niedrigere Strompreis gilt normalerweise montags bis freitags von 22 bis 6 Uhr, samstags von 13 bis 14 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 0 bis 6 Uhr des Folgetages. In der restlichen Zeit gilt der Hochtarif, der oftmals einfach Normaltarif heißt.

Niederspannung
Wechselspannungen bis 1.000 Volt (1 Kilovolt). Der Spannungsbereich zwischen 230 und 400 Volt ist regulär, wobei im Haushalt die Spannung nicht mehr als 250 Volt beträgt.

Normal Tarif
Ein Tarif ohne Messen der Leistung wird Normal Tarif genannt

Nukleare Energie

Nukleare Energie kommt aus Kernkraftwerken und ist somit günstiger als regenerative Energie. Allerdings gleichzeitig auch gefährlicher und umweltbelastender.