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Strom Lexikon Buchstabe D

Im Strom und Energie Lexikon werden für Sie beim Buchstaben D Begriffe wie Dauerleistung bis Durchleitungskosten erklärt

Dauerleistung
Die Dauerleistung bezeichnet die Leistung einer Erzeugungs-, Übertragungs- oder Verbrauchsmaschine, die beliebig lange in einem bestimmungsgemäßen Betrieb erbracht wird, ohne dass entweder Lebensdauer oder Sicherheit der Anlage verringert werden.DC
Direct current, englische Bezeichnung für Gleichstrom. Elektrischer Strom in gleich bleibender Richtung.

Diode
Elektronisches Bauelement, meist Halbleiterdiode, mit Stromfluss in nur eine Richtung.

Diskriminierungsverbot
Das Diskriminierungsverbot untersagt es Betreibern von natürlichen Monopolen, wie es im Netzbetrieb der Fall ist, die eigenen Vorteile so auszunutzen, dass dies auf Kosten anderer Mitbewerber geschieht.

Doppeltarifzähler
Bezeichnung eines Zählers, der Hoch- und auch Niedertarif misst.

Druckröhrenreaktor
Bauform eines Kernreaktors, bei dem sich die Brennelemente einzeln in Druckröhren befinden. Die Röhren sind von einem Moderator (Verlangsamung der Neutronen) umgeben und werden von Kühlmittel umlaufen. Beim CANDU-Reaktortyp handelt es sich hierbei um schweres Wasser (D2O). Für den russischen RBMK-Reaktortyp wird leichtes Wasser (H2O) verwendet und Graphit dient hier als Moderator.

Druckwasserreaktor
Bauform eines Kernreaktors, bei der Wasser als Kühlmittel und Moderator verwendet wird. In einem geschlossenen Kreislauf wird das Wasser durch den Reaktorkern gepumpt, welcher sich innerhalb des Reaktordruckgefäßes befindet. Bei diesem Ablauf gibt es einen Primär- und einen Sekundärkreislauf. Im Primärkreis, der sich wieder in kleinere Kreisläufe unterteilen lässt, ist der Druck so hoch (ca. 150 bar), dass das Wasser trotz einer Temperatur von ca. 300°C am Sieden gehindert wird. Das Wasser gelangt zu den Dampferzeugern und mehreren Pumpen. Im Sekundärkreislauf ist der Druck geringer. Die Anzahl der Schleifen ist variabel, bei Westinghouse-Typen (Krsto) sind es 2, bei sowjetischen WWER-Modellen bis zu 6.

Durchleitung
Beim Wechsel des Stromanbieters muss der neue Stromanbieter eine „Durchleitungsgebühr“ mit dem bisherigen Anbieter treffen, damit der Strom
weiterhin durchgeleitet wird. Es gibt eine gesetzliche Verpflichtung, dass der Netzbetreiber den Strom eines Mitbewerbers weiterleiten muss, er kann dafür aber eine Netznutzungsgebühr verlangen. In den neuen Bundesländern war dies bis Ende 2000 aufgrund der Braunkohleschutzklausel rechtlich eingeschränkt.

Durchleitungsgebühr
Die Durchleitungsgebühr ist eine Gebühr für die Nutzung von Stromnetzen. Sie deckt Kosten für Aufbau, Erhaltung, Pflege und Reparatur, sowie Umspannungen, Dienstleistungen für Frequenz und Spannungshaltung und anteilige Übertragungsverluste.

Durchleitungskosten
Beträge, die Stromversorger für die Nutzung von Stromnetzen an örtliche Netzbetreiber, also Energieunternehmen zahlen.