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Strom Lexikon Buchstabe A

Im Strom und Energie Lexikon werden für Sie beim Buchstaben A Begriffe wie Abnahmestelle bis AVBEltV erklärt

Abnahmestelle
Als Abnahmestelle bezeichnet man den Punkt, an dem die Energie aus dem Netz des lokalen Betreibers an den Stromkunden abgegeben wird. Das Netz des Betreibers endet hier. Die Stromabnahme wird den technischen Voraussetzungen des Kunden angepasst und ist auf verschiedenen Spannungsebenen möglich.

Absorption
Durchdringt Licht Material wird es abgeschwächt. Diese Abschwächung bezeichnet man in der Fachsprache als Absorption.

Abwärme
Als Abwärme bezeichnet man die Wärme, die bei der Energieerzeugung freigesetzt wird. Sie kann u.a. zum Heizen nahe gelegener Gebäude verwendet werden.

Ampere
Das Ampere (Einheitszeichen A) ist die Basiseinheit der elektrischen Stromstärke.

Amperestunde
Die Amperestunde ist die physikalische Einheit der Ladungsmenge, die innerhalb einer Stunde durch einen Leiter fließt.

Anschlussleistung
Die Gesamtheit der Nennleistungen sämtlicher beim Kunden vorhandener elektrischer Verbrauchseinrichtungen wird als Anschlussleistung bezeichnet.

Annex B Länder
Alle Länder, die im Rahmen des Kyoto-Protokolls konkrete Emissionsreduktionsverpflichtungen in der ersten Verpflichtungsperiode (2008-2012) übernommen haben, sind im Annex B des Kyoto-Protokolls von 1997 aufgelistet. Da auf dieser Liste alle Annex I Länder stehen (exklusive Weißrussland und Türkei), sowie Kroatien, Slowenien, Monaco und Liechtenstein wird der Begriff “Annex B Länder” oft synonym mit dem Begriff “Industrieländer” benutzt.

Annex I Länder
Unter Annex I Länder sind alle OECD-Länder (außer Korea und Mexiko) sowie alle osteuropäischen Länder (außer Jugoslawien und Albanien) zu verstehen, die im Rahmen der Klimarahmenkonvention von 1992 die Selbstverpflichtung zur Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2000 auf das Niveau von 1990 übernommen haben. Der Begriff “Annex I Länder” wird oft synonym mit “Industrieländer” benutzt.

Anode
Elektrode mit positiver Ladung. Anschlussleistung Die Gesamtheit der Nennleistungen sämtlicher beim Kunden vorhandener elektrischer Verbrauchseinrichtungen wird als Anschlussleistung bezeichnet.

Arbeit
Übertragene oder entnommene Energiemenge.

Arbeitspreis
Der Stromverbrauch wird in Cent je Kilowattstunde berechnet. Der Preis je Einheit wird als Arbeitspreis bezeichnet. Die Tarife werden in folgende 3 Unterarten geteilt: Hoch-, Normal-, und Niedrigtarif.

Atom
Der Atomkern, welcher von einer Schale umgeben ist, wird innerhalb dieser von negativ geladenen Elektronen umkreist. Der Atomkern hingegen enthält Protonen, welche positiv geladen sind. Weiterhin existieren im Kern neutrale Neutronen.

Atomausstieg
Nach lang andauernden Verhandlungen wurde am 11. Juni 2001 im Berliner Kanzleramt eine Vereinbarung zum Ausstieg aus der Kernenergie unterzeichnet. Diese beruht auf einer Vereinbarung zwischen der damaligen rot-grünen Regierung sowie der Stromindustrie. Die entstandene Atomgesetznovelle wurde letztendlich im Dezember 2001 im Bundestag verabschiedet. Für jedes einzelne Kraftwerk wurde eine „Restlaufzeit“ festgelegt. Nur bis zu diesem Stichtag darf es Strom produzieren. Dieser Zeitraum wurde nach der Regellaufzeit eines Atomkraftwerks festgelegt. Er beträgt 32 Jahre. Neue Reaktoren dürfen nicht mehr gebaut werden. Bis zur Errichtung einer endgültigen Lagerstätte, soll der Atommüll in den existierenden Kraftwerken eingelagert werden. Der Abtransport zur Aufbereitung der alten Brennstäbe ist bereits seit 2006 nicht mehr erlaubt. Sollte ein CDU/CSU orientierter Regierungswechsel stattfinden, könnten die Ausstiegspläne rückgängig gemacht werden. Es wird befürchtet, dass ohne diesen Schritt die Ziele des Klimaschutzes nicht realisierbar sind.

Auslandsschutzklausel
Bis zum Ende des Jahres 2006 konnte nicht deutschen Stromanbietern der Zugang zum Netz untersagt werden, wenn der Markt des jeweiligen Landes nicht gleichermaßen liberalisiert wie der Mark in Deutschland war.

Auto und Klima

AdBlue:
Ist eine standardisierte, synthetische, hochwertige und wässrige Harnstofflösung die unschädlich, farb- sowie geruchlos ist. Dieser Stoff ermöglicht eine Reduzierung von Stickoxid-Emissionen in Zusammenhang mit der Anwendung der BLUETECDieseltechnologie. Sie wird auch als Selective Catalytic Reaction-Technologie, kurz SCR, bezeichnet. (Siehe auch BLUETEC)
Aufladung:
Steigert den Drehmoment und ermöglicht dem Verbrennungsmotor eine Steigerung der Leistung. Die benötige Luft wird durch eine zusätzliche Arbeitseinheit, z.B. einen Kompressor oder einen Turbolader, verdichtet. Dem Motor wird eine größere Masse an Luft für den Verbrennungsprozess zugeführt. Eine gleichzeitige Erhöhung der Kraftstoffmenge optimiert das Drehmoment und die Motorleistung steigt. Mit Hilfe dieser Technik, welche auch Downsizing genannt wird, ist der Einsatz von kleineren und somit Benzinsparenden Motoren möglich, ohne einen Leistungsverlust in Kauf nehmen zu müssen. Unter anderen nutzt bereits der VW-Konzern dieses Downsizing. (siehe Downsizing)
BLUETEC:
Wird bei Dieselmotoren genutzt und wurde von Mercedes-Benz entwickelt. Es ist ein modulares Abgas-Reinigungssystem zur Reduzierung der Stickoxide um bis zu 80 Prozent. Stickoxide sind die einzigen Abgasbestandteile, die bei Dieselmotoren in höherer Konzentration als bei Benzinfahrzeugen auftreten. Dank BLUETEC werden auch Dieselmotoren zukünftig die vorgegebenen Abgas-Grenzwerte einhalten können. Mercedes-Benz nutzt BLUETEC bereits seit 2005 in allen Nutzfahrzeugen. Nach der Nutzung in der E-Klasse auf dem US-Amerikanischen Markt seit 2006 wird die Technik noch in diesem Jahr nach Europa kommen. Auch VW und AUDI kündigten im Herbst 2006 die Nutzung der BLUETEC Technologie an. Jedoch wurde dies jetzt vom Volkswagenkonzern wieder verworfen.
BTL (Biomass-to-Liquid):
Als Grundlage zur Herstellung dieser synthetischen Kraftstoffe können alle Arten von Biomasse verwendet werden. (Siehe auch Synthetische Kraftstoffe)
DiesOtto:
Das System wird auch Combined Combustion System oder Combined Combustion Engines genannt. Der DiesOtto ist eine Kombination aus einem sparsamen Dieselmotor und einem sauberen Benzinmotor. Da der Motor die Vorteile beider Motorarten vereint, hat er gute Chancen Realität zu werden. Jedoch ist es im Momentan nur ein Konzept.
Direkteinspritzung:
Die Direkteinspritzung dient dem Sparen von Kraftstoff. Dieser wird direkt, mit hohem Druck, in die Zylinder gespritzt. Folglich entsteht das zu verbrennende Gemisch erst direkt im Verbrennungsraum. Die Technik wird sowohl bei Diesel- als auch bei Benzinmotoren angewendet.
Downsizing:
Beim Downsizing werden kleiner Motoren verwendet, die Dank Aufladung jedoch eine bessere Leistung erzielen und somit effizient sind.
Ethanol:
Kann natürlich und synthetisch hergestellt werden. Es ist ein Alkohol, welcher durch die chemische Oxidation von Ethan entsteht. Meist wird die natürliche Herstellung mit Hilfe von Gärung genutzt. Ethanol ist kein eigenständiger Kraftstoff, wird diesem jedoch beigemischt. (siehe Flex Fuel)
EURO 4, EURO 5:
Die Bezeichnungen stellen Abgasnormen für Kraftfahrzeuge dar und wurden von der EU festgelegt. Beide legen genaue Grenzwerte für Schadstoffe, Kohlenmonoxid, Stickoxide und Kohlenwasserstoffe fest. Für Dieselfahrzeuge wird auch der Partikelausstoß begrenzt. Am 01.09.2009 wird die EURO-4-Norm durch die strengere EURO-5-Norm abgelöst.
Flex Fuel:
Kraftstoffgemische aus Benzin und bis zu 85 Prozent Ethanol werden als Flex Fuel bezeichnet. Fahrzeuge mit Flex-Fuel-Motoren sind hauptsächlich in Brasilien, Schweden und den USA zu finden. Hier werden die speziellen infrastrukturellen Anforderungen erfüllt, die dieses Kraftstoffgemisch fordert.
GTL (Gas-to-Liquid):
Diese synthetischen und flüssigen Kraftstoffe werden aus Erdgas gewonnen. (Siehe
Synthetische Kraftstoffe).
Partikelfilter:
Partikelfilter werden bei Dieselmotoren eingesetzt, um Russpartikel und andere Schadstoffe, wie unverbrannten Kohlenwasserstoff, aus den Abgasen zu filtern.
Stickstoffoxid (NOx):
Stickstoffoxide entstehen bei allen möglichen Verbrennungsarten aus dem Stickstoff unserer Atemluft. Es ist ein sowohl farb- als auch geruchloses Gas. In Verbindung mit Sauerstoff geht dieses Gas schnell in NO2 über. Dieses Gas spielt bei der Bildung von bodennahem Ozon und von saurem Regen eine große Rolle.
Synthetische Kraftstoffe:
Da synthetische Kraftstoffe in einem besonderen Verfahren aus Biomasse gewonnen werden, sind diese rein. Beim verbrennen setzten sie nur wenige Schadstoffe frei. Da die verwendete Biomasse aus Pflanzenmaterial besteht, welches vor der Nutzung Kohlendioxid aus der Luft aufgenommen hat, ist die Verbrennung des Kraftstoffes, im Bezug auf den CO2-Ausstoß, beinahe neutral. Als Grundlage kann neben Energiepflanzen («Biomass-To-Liquid», BTL), auch Erdgas («Gas-To-Liquid», GTL) oder Abfall- und Restbiomasse verwendet werden.
Wasserstoff:
Dank dem Einsatz von regenerativer Energie ist eine beinahe CO2-neutrale Gewinnung von Wasserstoff möglich. Er kann sowohl für Brennstoffzellen als auch für Verbrennungsmotoren genutzt werden. Jedoch ist die Nutzung in Verbindung mit einer Verbrennung nicht emissionsfrei. Wasserstoff ist ein in Wasser oder Kohlenwasserstoff gebundener Energieträger, dessen Wirkung in einer Brennstoffzelle fast doppelt so hoch wie in einem Verbrennungsmotor ist. Um Wasserstoff gasförmig in einem Tank zu lagern, muss dieser eine Temperatur von -253 Grad Celsius aufweisen. Weiterhin muss ein Druck von 350 bar herrschen.

AVBEltV
Die AVBEltV enthält allgemeine Rahmenbedingungen zur Versorgung von Tarifkunden mit Elektrizität. Sie unterweist den Grundversorger, unter welchen Bedingungen er jeden potentiellen Kunden an das Stromnetz anzuschließen hat und ihm die allgemeinen Tarifpreise zu berechnen.